Das Echolot – Veranstaltungshinweis

Das KULTURnetzWERK Neustadt möchte Ihnen heute diese äußerst erlesene und interessante Veranstaltung von „Bordenau – Ein Dorf liest“ ans Herz legen.


Das Projekt „Echolot“ gehört zu den Meisterwerken des Schriftstellers Walter Kempowski.


Für die Verlesung von Auszügen aus Tagebüchern werden vor allem noch jüngere Erwachsene gesucht. „Wir wollen den Menschen, die mit Ihren Tagebucheinträgen Zeitzeugen des letzten Kriegsjahres waren, eine Stimme geben!“, sagt Martin Drebs, der zusammen mit Annegret Scholz die Gesamtleitung der dreitägigen Veranstaltung inne hat.

 

Das Echolot – Ein kollektives Tagebuch ist der Titel einer vierteiligen und aus insgesamt zehn Einzelbänden bestehenden Buchreihe des deutschen Schriftstellers Walter Kempowski. Die Bücher bestehen aus einer Collage von Tagebüchern, Briefen, autobiografischen Erinnerungen sowie Fotografien aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Collage umfasst u.a. auch zahlreiche zuvor unveröffentlichte Aufzeichnungen von Soldaten, Zivilisten, Widerstandskämpfern, Tätern und Opfern des NS-Regimes, die Kempowski seit Jahrzehnten in seinem privaten Archiv gesammelt hatte. In der chronologisch geordneten und unkommentierten Gegenüberstellung von Aufzeichnungen aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentiert das Echolot die Gleichzeitigkeit einer Vielfalt von Ereignissen wie Sichtweisen während des Zweiten Weltkriegs.*


Abgesang ’45 – Auch der letzte Teil des Echolots beschränkt sich auf einen Band und wird in der ausführlichen Darstellung weniger letzter Kriegstage zum Epilog des Projekts. Der Band beginnt mit dem letzten Führergeburtstag am 20. April 1945. Es folgen der 25. April, der Elbe Day mit dem ersten Zusammentreffen alliierter Truppen, und der 30. April, der Tag des Suizids Adolf Hitlers. Beschlossen wird der Band durch ein umfangreiches Kapitel zum Kriegsende durch die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht sowie die Reaktionen bei den Siegermächten und der deutschen Bevölkerung am 8. und 9. Mai 1945.*

 

*Quelle: Wikipedia